17. Januar 2008: Güterslohs kleine Nachwuchs-Nazis feiern eine Geburtstagsparty

und huldigen den Verbrechen der Hitlergeneräle und ihres Personals.

(Text vom 30. Januar 2008, aktualisiert am 10. März 2009)



Am Donnerstag, 17. Januar 2008 vormittags hat eine Gruppe von Schülern, die noch mehr Personen umfaßte als auf den Fotos (s. unten) sichtbar, direkt vor dem Schaufenster der Musikschule eine kleine Versammlung abgehalten. Zunächst waren es nur einige wenige, die sich gegen das Glas des Schaufensters lehnten, dann auch gegen die Scheibe klopften und schlugen und sich bei alledem sichtlich wohl fühlten. Die Gruppe wuchs noch etwas, weil aus Richtung Schulzentrum Ost Ergänzung kam. Sie rauchten, tranken, warfen ihre Zigarettenschachtel vor die Musikschule und ließen trotz Blickkontakts zum Schulleiter aus dem Innenraum (oder grade deswegen) keine Absicht erkennen, ihr Tun einzustellen. Dieser mußte also vor die Tür gehen und die Gruppe auffordern, den durch Poller markierten Bereich der Musikschule zu verlassen. Einige taten das. Als der Schulleiter wieder im Gebäudeinnern war, rückten alle - ebenfalls wieder - vor auf die Musikschulfläche unmittelbar vor dem Schaufenster und amüsierten sich.

Nun wurde es doch Zeit für ein Gruppenfoto. Der Schulleiter nahm also seine kleine Kamera, ging wieder nach draußen und machte die dokumentierenden Fotos. Wie ein aufgescheuchter Hühnerhaufen hat die Gruppe beim Anblick des nun wirklich nicht erschreckenden kleinen Fotoapparats die Flucht ergriffen. Diese Schnelligkeit war bei den derart gemütlich Versammelten keineswegs zu vermuten gewesen. Welches schlechte Gewissen hatte sie dermaßen geradezu in die Flucht gejagt? Richtung Hauptschule. War es der Tabak, war es das Schlagen gegen die Scheibe? In der Mitte des Schaufensters hängt seit 2004 ein Aushang (offener Brief an 'Die Glocke', s. das Zitat aus einer Facharbeit zur Regionalgeschichte 1933-1945 am Ende dieses Artikels), in dem historische Daten wie 1943 in Warschau eine zentrale Rolle spielen.

Aus dem Inhalt des Aushangs, den angegebenen Ereignissen und Daten, erschließt sich, wie der Vorgang in der Hermann-Hesse-Straße an diesem 17. Januar 2008 zu verstehen ist. Es handelt sich um keine spontane, nur an Tabak, Trank, Fensterscheiben etc. interessierte Versammlung sondern um eine kleine, festliche Geburtstagsparty. Die vormittags zur Party versammelte Schuljugend ist durch Internet (und welche Personen und Organisationen? 'Die Glocke', die 'Neue Westfälische'?) bestens informiert und verabredet, jedenfalls was das genannte Datum 17. Januar der Versammlung/Party betrifft. Vergleichen Sie selbst auf der geöffneten Homepage www.Langenberger-Musikschule.de den Artikel: 'Westfälische Wahrheitsliebe: Wunderbar...' vom 13. Mai 2007 (mit Literaturangaben) und das dort wiedergegebene Dokument einer sog. 'Deutschen Dienststelle' mit dem Datum 17. Januar:

Güterslohs kleine Nachwuchs-Nazis huldigen den Verbrechen der Hitlerarmeen, der SS, des SD (des sog. Sicherheitsdienstes) etc. Entsprechend dem großen Vorbild löst sich die Gruppe in ihre Bestandteile auf (nach dem Erstarken der Roten Armee) und ergreifen diese ertappt, feige und panikartig die Flucht.

Fotos Hermann-Hesse-Str. 2a am 17. Januar 2008





Schon Anno Domini 2001 hatten die Musik Ligensa in Gütersloh und die Werbezeitung "OWL" (am Sonntag bzw. am Mittwoch und an alle Haushaltungen in Gütersloh verteilt) die Symbolkraft des Datums 17. Januar entdeckt. Daß dieses Werbeblatt nicht mehr in den Briefkasten des Schulleiters gelangt, hat diesem über einige Jahre hinweg allerhand Korrespondenz (Beschwerden beim Vertrieb Gütersloh/Bielefeld, Abpassen des Zustellers, Ankündigung juristischer Schritte etc.) abverlangt.



Redaktioneller Reklameartikel für Ligensa/Mouller des Werbeblattes "OWL" vom 17. Januar 2001







Aus der Liste der Vorfälle in der Hermann-Hesse-Straße in den vergangenen Jahren:



Im Mai 2005 versperren mehrere junge Männer, zum Teil aus dem Viertel, den Haupteingang der Musikschule, heben den Arm zum Gruß und lehnen sich betont provokativ mit Zigarette im Mund an eines ihrer Fahrzeuge.



Am Donnerstag, 7. September 2006 vor Geschäftsöffnung versperren drei junge Männer die Zugangstür und lassen den Schulleiter nicht vorbei. Nachdem dieser unbemerkt seinen Fotoapparat bereit gemacht hat und plötzlich fotografiert verlassen sie fluchtartig das Grundstück, Richtung Schulzentrum Ost.



Am Donnerstag, 16. November 2006 kommen zwei Jugendliche von der Hauptschule Ost zur Musikschule nur um den seitlichen Eingang als Toilette zu mißbrauchen. Sie gehen erst am Schaufenster vorbei um etwas später wieder den Rückweg am Schaufenster vorbei Richtung Hauptschule anzutreten. Wegen eines Vorfalls derselben Art im Sommer des Jahres kann der Schulleiter seinen bereitliegenden Fotoapparat nehmen und vor der Hauptschule Ost zwei Fotos machen, von denen das eine die - etwas später namentlich bekannten und vom Schulleiter der Hauptschule zur Rede gestellten - Hauptschüler zeigt, wie sie fluchtartig die Straße verlassen.







Die Zeitung "Die Glocke" in den Jahren 1933-1945:

Zeitung der NSDAP und des Nationalsozialismus

Aus einer Facharbeit zur Regionalgeschichte aus dem Jahre 2004

www.inidia.de/newser (Am 15. Januar 2011 nicht aufzurufende Seite)

Wie bereits in Kapitel „1.2 Ausbreitung des Nationalsozialismus in Oelde und Stromberg" erwähnt, war „Die Glocke" eines der wichtigsten Presseorgane im Umkreis von Oelde. „Die Glocke" wurde herausgegeben von Joseph Holterdorf, einem Zentrumsmitglied in der Zeit der Weimarer Republik.

J. Holterdorf legte am 6. Juni 1933 seine Mandate im öffentlichen Leben aufgrund einer Verleumdungsklage der NSDAP ab, da er meinte, „daß gegen die NS-Angriffe keine wirksame Abwehr mehr möglich sei." Ich denke, dass diese Kapitulation auch auf „Die Glocke" überschlug und sie darum fortan „mehr und mehr in das Geläut der NS-Propaganda einstimmte." Auch ist es denkbar, dass die Zeitung einschwenkte, weil dies die einzige Chance war, weiterhin zu publizieren und sie sich dem „Zeitgeist" nicht verschließen wollte.

Daß „Die Glocke" nun auf Kurs des Nationalsozialismus war, zeigt die Forderung der Zeitung, das Zentrum solle ein Unterstützungsorgan des Nationalsozialismus werden und sie stimmte dem Ermächtigungsgesetz zu. Die Leserschaft, so schrieb Jörg Gerste (Autor von "Oelde 1933-1945"), vollzog diesen frühzeitigen Kurswechsel der „Glocke" ohne offensichtlichen Widerstand mit. Ab dem 8. Oktober 1936 wurden dem Zeitungskopf der „Glocke" („Die Glocke" und das entsprechende Symbol), die Zeilen: Amtliches Mitteilungsblatt des Gaues Westfalen-Nord der NSDAP für die Kreise Beckum, Warendorf und Wiedenbrück hinzugefügt. Später verschwand die Glocke als Symbol ganz aus dem Zeitungskopf. In den folgenden Jahren vertrat die „Glocke" die Meinung des Regimes und publizierte dessen Propaganda.





23. Oktober 2011: Nachdem die unmittelbare Umgebung der Musikschule von Belästigungen, Sachbeschädigungen, Verschmutzungen etc. durch Schüler des Schulzentrums Ost in den vergangenen Monaten weniger stark betroffen war, hat sich in den vergangenen 10 Tagen vor Beginn der Herbstferien am 24. Oktober eine neue Dimension im Verhalten von Schülern der Hauptschule gezeigt. Der Musikschulleiter, der häufig Straße und Weg in Richtung Stadt und daher am Schulzentrum Ost vorbei auch mit dem Fahrrad nutzen muß, ist mehrfach und zuletzt am 21. Oktober stets aus einer Gruppe von größeren Hauptschülern heraus verbal angegriffen, angeschrien, beleidigt und im Vorbeifahren sogar tätlich angegriffen worden. Den Aggressionen ist wegen ihrer Häufung zu entnehmen, daß es sich nicht um Zufallsereignisse handelt.

Beschwerden bei den Schulleitungen des Schulzentrums hinsichtlich der zurückliegenden Vorfälle sind seinerzeit mit solchen Sätzen: "Die Jugendlichen sind heute so" (Geschwister-Scholl-Schule) und: "In der Innenstadt sind die Zustände noch schlimmer" (Hauptschule) beantwortet worden. Erneute Beschwerden werden daher kaum etwas anderes bewirken als eine zusätzliche Füllung der entsprechenden Papierkörbe.

Durch wen das Hauptschulgesindel zu erneutem eigenen Tun angeregt und angeleitet worden ist und wird, wird sich noch genauer erweisen. Den gewissenlosen und feige in ihren Löchern verkrochenen Verantwortlichen sei auf dieser Internetseite gesagt, daß sie und ihre Seilschaften sich erneut (wie z.B. 1914, 1939 etc.) täuschen über die Kräfteverhältnisse und Folgen ihres Tuns.





Weiter zum Kapitel: Oktoberrevolution 1917 in Rußland, Novemberrevolution 1918 in Deutschland

Weiter zum Kapitel: Westfälische Wahrheitsliebe? Wunderbar ...

zurück zur Einstiegsseite